Bericht ZORN

Unser Rating

ZORN im Vergleich

ZORN ist ein Trainings Booster Supplement, das von der deutschen Firma Ironmaxx „Made in Germany“ fabriziert wird. Der Hersteller verspricht

  • den ultimativen Boost, und
  • das Erwecken von Bärenkräften und
  • eine Wut-Kraft-Konzentration.

Der Name ist scheinbar inspiriert von der erhofften Wirkung, einer sogenannten Wut-Kraft-Konzentration, die beim Training helfen soll. Ob dieser Zorn tatsächlich auftritt? Im Folgenden haben wir das Produkt einmal etwas detaillierter unter die Lupe genommen.

 

Die Firma

Die Ironmaxx Unternehmensgeschichte hat im Jahre 2004 ihren Lauf genommen, sodass der Hersteller nun seit über einem Jahrzehnt erfolgreich Produkte entwickelt und sein Portfolio weiter vergrößert. Heute bietet Ironmaxx zahlreiche verschiedene Produkte , von denen die Firma „Überragende Produktqualität, hergestellt in Deutschland“  verspricht und dabei auf die Wirkung und den Geschmack achtet. Ob das Pre-Workout Supplement ZORN tatsächlich auch diese hohen Anforderungen erfüllt? Dies werden wir am besten herausfinden, indem wir einen genauen Blick auf die konkreten Inhaltsstoffe und deren Funktionsweise werfen.

 

Die Inhaltsstoffe und ihre Funktionsweise

Eine Dose Zorn Pulver bietet insgesamt 30 Servings (480 g) und ist für derzeit 39,90 auf der Herstellerseite zu erwerben. Die drei Geschmacksrichtungen Himbeere, Johannisbeere und Mango bieten Variation. Mit 32 kcal pro Serving ist die Einnahme jedoch etwas getrübt, im Vergleich zu unserem Top Produkt 4 Gauge, was gerade einmal 5 Kalorien pro Serving hat.
In Bezug auf die Inhaltsstoffe fällt uns leider beim ersten Blick eine große Enttäuschung auf: Zorn besteht in Wirklichkeit aus 3 verschiedenen Verschleierten Mixturen, die unter anderem die folgenden Inhaltsstoffe auflisten: Carnosin, Beta-Alanin, Tyrosin, Arginin und Citrullin – damit wirkt das Zorn Pulver auf den ersten Blick nicht schlecht. Jedoch wissen wir nicht, wie viel Gramm der Inhaltsstoffe wir tatsächlich zu uns nehmen, da die einzelnen Maßeinheiten gar nicht mit aufgeführt sind.

 

Schauen wir uns die Nährstoffe in den Mixturen einmal genauer an:

Hauptinhaltsstoffe

1. Krea7 Superalkaline Complex

Diese Mischung enthält einige Kreatinkomplexe, so wie beispielsweise Creatindinatriumphosphat und Creatinalphaketoglutarat. Darüber hinaus stellen wir fest: Creatinhydrochlorid, auch als Creatin HCL bekannt, ist ebenso enthalten. Dies ist eine Symbiose eines Creatin Moleküls mit dem Wirkstoff Hydrochlorid. In einigen Studien wird diesem Creatin eine gute Wirksamkeit nachgesagt, was auf seine relativ hohe Wasserlöslichkeit zurückgeführt werden kann.

Jedoch scheint es heutzutage nahezu ein Trendsupplement zu sein, das in letzter Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wir würden jedoch empfehlen, einem Produkt zu vertrauen, deren Wirkung fundiert nachgewiesen wurde – das dazu zählt ausschließlich das reine Creatin Monohydrat. Außerdem wissen wir auch hier nicht, wie viel Kreatin in der angegebenen Mischung tatsächlich vorhanden ist.

 

2. Muscle Burn Formula

Diese Formel ist dem Namen zufolge auf die Leistung der Muskeln ausgerichtet. Einige gute Nährstoffe sind hierin enthalten, wobei jedoch erneut deren Dosierung nicht bekannt ist, und wir daher nicht wissen können, ob die Nährstoffe ausreichend vorhanden sind, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, oder ob sie stark unterdosiert sind, um Geld zu sparen.

Zu den vier Hauptbestandteilen in dieser Formula zählt auch Beta-Alanin, jedoch kann dies bei einer Dosierung von über 0.8 g-1 g Parästhesie auslösen. Und wir wissen nicht, wie viel wir zu uns nehmen, und entsprechend was uns erwartet.  Parästhesie ist ein Kribbeln auf Ihrer Gesichtshaut, Brust, Händen und Gliedern – es ist nicht lebensbedrohlich, aber ausreichend, um Ihre Trainingseinheit zu ruinieren. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was Sie erreichen wollen. Es gibt andere Inhaltsstoffe, die für den gleichen Effekt der muskulären Ausdauer sorgen können, und das ohne diese Nebeneffekte.

Dazu gehört beispielsweise L-Arginin, was ebenfalls in der Mixtur enthalten ist. Auch bekannt als AAKG, ist dieser Wirkstoff nahezu unnötig, wenn der dritte Inhaltsstoff Citrullinmalat korrekt dosiert wäre, denn viele Forschungsstudien haben gezeigt, dass es nicht die beste  Absorptionsrate hat und außerdem ineffektiv bei oraler Einnahme ist  – wohingegen Citrullin Malat eine große Absorptionsrate hat und in Ihren Nieren zu L-Arginin umgewandelt wird.

 

3. Metabolische Katalysatoren

Ein typischer Katalysator, den wir oft in Pre-Workout Boostern vorfinden ist Koffein. Außerdem enthält diese Mischung L-Tyrosin, Ingwerextrakt und  Cayennepfefferextrakt. Und wieder gelangen wir zu dem gleichen Problem: manche dieser Inhaltsstoffe können bei einer falschen Dosierung Nebenwirkungen mit sich führen, die nicht unbedenklich sind.

Dies ist beispielsweise der Fall in Bezug auf Koffein. Mit einer Dosierung von mehr als 300 mg können Nebeneffekte so wie starke Energieeinbrüche oder Zittern auftreten, und die sonst pushende Wirkung wird von den Nebeneffekten stark in den Schatten gestellt. Gott sei Dank hat Ironmaxx bei Koffein eine Ausnahme in Bezug auf die versteckte Dosierung gemacht, und die Menge an Koffein auf der Vorderseite ihrer Verpackung abgedruckt. Das Koffein ist mit 400 mg pro Serving total überdosiert. Erschreckender Weise wirbt der Hersteller trotz wissenschaftlicher Kenntnislage von Nebeneffekten sogar mit dieser Dosierung: „400 mg gnadenloses Koffein pro Portion!“ – davon raten wir unverzüglich ab.

Schauen wir uns den Inhaltsstoff Cayennepfeffer an. Dieser wird oftmals in Fatburner Supplementen vorgefunden, da er durch seine thermogene Funktion die Kalorienverbrennung des Körpers erhöht, jedoch ist derzeit keine direkte Wirkung auf einen Trainingsboost bekannt.

L-Tyrosin ist vielmehr ein Neurotransmitter, der dafür bekannt ist, die Kognition zu erhöhen und für einen klaren Kopf zu sorgen, hat aber in einem Pre-workout Produkt vermutlich keine überzeugende Funktion.

 

Nebeneffekte

Bei der Einnahme dieses Supplements steht uns vor allem die Zusammensetzung aus drei inhabergeschützten Mixturen im Weg. Potenzielle Nebeneffekte die durch eine falsche Supplementierung und Überdosierung von Creatin und Koffein auftreten können sind nicht ohne. Bei einer Überdosierung von Koffein kann dies beispielsweise zu Herzrasen, Zitterattacken oder Energieinbrüchen führen. Diese Risiken sind potenziell bei einer Dosierung von 400 mg möglich, da dies eine viel zu große Menge an Koffein für eine einmalige Einnahme ist. Auch führt Beta-Alanin bei diesem Produkt zu einem unangenehmen Kribbeln auf der Haut, den Armen und im Gesicht – sicher nicht das, was Sie sich für ein erfolgreiches Workout wünschen würden! Also wir raten von diesem Supplement lieber die Finger zu lassen.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Enthält einige boostende Inhaltsstoffe

Nachteile

  • Koffein ist risikobehaftet überdosiert
  • Verwendung von Blenden
  • Creatin könnte besser in seiner reinsten Form verwendet werden
  • Enthält Beta-Alanin

Fazit

Alles in allem überwiegen hier die gesundheitlichen Risiken und potenziellen Nebenwirkungen des Produktes die erhofften Vorteile für ein außergewöhnliches Training. Dem steht nicht nur die Überdosierung an Koffein im Weg, sondern vor allem auch die Verwendung von Beta-Alanin. Herzrasen, Zittern, Jucken auf der Haut … Wenn Sie mich fragen sind dies keine Eigenschaften, für die ich Geld ausgeben wollen würde. Wir haben definitiv bessere Optionen auf dem Markt gesehen.

 

Sehen Sie hier welche Inhaltsstoffe für Ihr Pre-workout funktionieren und welche nicht!

– In unserem Pre-workout Inhaltsstoffe Guide –

 

Sehen Sie hier unsere Top 3 Pre-Workout Booster auf Supplementberichte.com